Zuschlag für Rohol: Neustart in Rosenau
Vergangene Woche fiel die im Dezember gegründete Auffanggesellschaft für die Rosenauer Holzverarbeitung, Rohol, mit ihrem Angebot für das Lager und die Anlagen beim Gläubigerausschuss noch durch.
Binnen weniger Tage wurde nun aber das nötige Geld aufgestellt. Um 1,2 Millionen Euro gehen die sogenannten Fahrnisse nun an die Fortführungsgesellschaft, die von den Teilhabern der alten Firma (Anton Stöckl mit zwei Brüdern) gegründet wurde. Damit wurde das von Gläubigern verlangte Mindestangebot erfüllt.Masseverwalter Günther Grassner bestätigte gestern Abend, die notwendige Zustimmung der Gläubigervertreter werde zustande kommen: „Dann stelle ich den Antrag an das Konkursgericht, den Verkauf zu genehmigen. Ich gehe davon aus, dass alles glattgeht.“
Gestern haben die ersten 20 Mitarbeiter die Arbeit in Rosenau wieder aufgenommen. Dem Vernehmen nach wurden sie am Samstag informiert, dass es wieder losgehe. In einem überschaubaren Zeitraum solle die Produktion wieder hochgefahren werden, sagt Firmenanwalt Wilhelm Deutschmann. Er geht davon aus, dass in den nächsten Wochen bis zu rund 100 Mitarbeiter wieder eingestellt werden können. Vor der Insolvenz des Furnierherstellers waren bis zu 160 Beschäftigte angestellt.